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Deutsche Meisterschaft 17.11.2014 in Bochum

Marburg zum dritten Mal in Folge Deutscher Meister.

Im Wettbewerb der Herrenteams ab 21 Jahren trat die Mannschaft aus Marburg an, um die in den Jahren 2012 und 2013 errungenen Titel zu verteidigen. Das Team um Florian Bindbeutel, Arwid Zang, Bartholomeji Gluch und Dustin Deißler kämpfte sich dann auch erneut in beeindruckender Manier bis ins Halbfinale durch. Auch dort konnten sie sich aufgrund ihres fokussierten und kompromisslosen Kampfstils klar gegen das Team aus Wattenscheid mit 3:0 durchsetzen. Dabei wurde das Team von Emanuele Bisceglie aus Frankfurt verstärkt, da Zang verletzungsbedingt ausgefallen war. Im Finale kam es zum erneuten Aufeinandertreffen der Marburger mit dem Dauerrivalen Tsunami Köln, die heiß darauf waren, Revanche für die verlorenen Kämpfe in der Vergangenheit zu nehmen. Bisceglie begann im ersten Kampf gegen den Kölner Stäudel sehr druckvoll, wurde aber dann von einem Fauststoß zum Kopf überrascht, welcher von den Kampfrichtern mit Ippon bewertet wurde und zur 1:0-Führung von Köln führte. Nun lag der ganze Druck auf den beiden anderen Kämpfern Bindbeutel und Deißler. Florian Bindbeutel legte in seinem Kampf seine ganze Routine in die Waagschale und konnte den Kampf gegen Schäberle mit zwei Wazari für sich entscheiden. Nach einem kurzen Schlagabtausch mit dem Kölner Castillon konnte Dustin Deißler ebenfalls mit zwei Wazari den Kampf für sich entscheiden. Somit war die Sensation der zweiten Titelverteidigung perfekt und Marburg war zum dritten Mal in Folge Deutscher Meister geworden.

Auch in den Einzelwettbewerben der Herren waren die Marburger erfolgreich. So bestritt Gluch einen beherzten Kampf, der erst in der Verlängerung verloren ging. In einem stark besetzten Teilnehmerfeld kämpften sich Deißler und der deutsche Vizemeister Bindbeutel bis ins Viertelfinale vor, in dem sie ihre Kämpfe jedoch verloren und knapp einen Podestplatz verpassten.

Auch das Marburger Frauenteam machte von sich reden. Carolin Karpowitz, Daria Vent und Kathrin Theis gingen zunächst im Kumite Einzel an den Start. Vent und Karpowitz entschieden ihre ersten Begegnungen für sich. trafen dann aber auf Gegnerinnen, die Mitglieder im Nationalkader sind. Nach harten Kämpfen und knappen Kampfrichterentscheidungen verloren die beiden Athletinnen schließlich unglücklich. Dafür sollte es im Mannschaftswettbewerb viel besser laufen. Das Marburger Team, das durch die Saarländerin Nadja Stuchlik verstärkt wurde, kämpfte sich bis ins Halbfinale vor und unterlag dort lediglich dem späteren Deutschen Meister aus Pforzheim mit 2:1.

Das konnte die Freude über den Gewinn der Bronzemedaille bei den Damen nicht trüben und rundete das hervorragende Bild, das die Marburger Karatekämpferinnen und Kämpfer in Bochum abgegeben haben, beeindruckend ab.